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VertriebsFunk – Karriere, Recruiting und Vertrieb


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Apr 3, 2018

Es ist der Alptraum vieler Menschen: Vor tausend anderen Menschen stehen und sprechen müssen. Noch vor einigen Jahren ging es Steffen Kirchner genauso. Heute füllt er als Trainer, Speaker und Motivationscoach große Säle. Warum er auf dem Weg dahin seine Launen ignorieren musste, erzählt er im ersten Teil des Interviews.

Als Kind wollte Steffen Tennisprofi werden und spielte als Jugendlicher sogar auf Leistungsniveau. Durch sein mangelndes Selbstvertrauen war vor 10 Jahren an Vorträge vor Menschen noch nicht zu denken. Doch genau das ist heute sein Beruf. Nur körperlich zu trainieren reichte Steffen nicht. Seit seinem zwölften Lebensjahr beschäftigt er sich mit Mentaltraining. Mit 18 stellte er fest, dass die dort gegebenen Prinzipien nicht nur für den Profisport, sondern auch für andere Lebensbereiche gelten.

“Ignoriere deine Launen.”

Die Prinzipien erklärt Steffen anhand eines Tennismatches. “Ein Match ist wie ein Leben in Miniaturform. Du bist allein, auch bei den entscheidenden Weggabelungen.” Zwar können Coaches, Freunde und Familie dich beraten, die Entscheidung triffst du aber alleine. Laut Steffen bist du nicht frei in dem, was dir passiert, aber du entscheidest über deine Reaktion.

Ein weiteres Prinzip lautet: “Es gibt keine Niederlagen, denn Niederlagen bedeuten einen Endpunkt.” Du kannst ein Match verlieren, aber das ist nur ein Zwischenergebnis. Solange du nicht aufhörst zu leben – körperlich und mental – kannst du neue Entscheidungen treffen. Die Ergebnisse, die du heute bekommst, sind Folgen deiner vergangenen Entscheidungen. Viele Menschen befinden sich in einer Negativspirale. Sie fühlen sich ungerecht behandelt und suchen die Schuld bei anderen. Das führt zu weiteren schlechten Ergebnissen. Steffen greift deshalb zum Rat seines Freundes Jimmy Kelly: “Ignoriere deine Launen und mach einfach deinen Job.”

 

Das Training gab ihm Sicherheit

Steffens Leben änderte sich, als er am Sterbebett seiner Mutter stand. Ihm wurde klar, dass er im Sport immer gegen Menschen würde kämpfen müssen. Viel lieber wollte er aber für Menschen arbeiten. Deshalb verband er seine Leidenschaft für Sport und sein Interesse an Wirtschaft mit einem Studium in Sportmanagement. Als Assistent der Geschäftsführung eines Volleyball-Bundesliga-Clubs kam er zum Vertrieb. Ein weiteres Schlüsselerlebnis hatte er bei einem Kunden. Dieser fragte Steffen nach seiner Strategie, eine schwer zu integrierende Spielerin in die Mannschaft zu bringen. Ein ähnliches Problem hatte der Kunde zu dieser Zeit mit einem Mitarbeiter. Steffens Antwort verblüffte ihn, woraufhin er auf einer Vertriebstagung vor 350 Leuten sprechen durfte – trotz seiner Angst. Er selbst war nicht von sich überzeugt, doch sein Vortrag brachte ihm Folgeaufträge ein. Nun wollte Steffen sich beweisen, dass er es noch besser konnte. Er organisierte selbst Vorträge, um das Sprechen vor Leuten zu trainieren. Der Trotz ließ seine Angst in den Hintergrund rücken. Seine Launen ignorierte er. Das Training gab ihm Sicherheit. Irgendwann hatte er Spaß am Sprechen. Heute weiß Steffen: “Das Nichtvorhandensein einer Stärke ist nicht gleichbedeutend mit einer Schwäche”. Das Reden fiel ihm nicht schwer, weil er es nicht konnte, sondern weil er wenig Selbstvertrauen hatte. Wie Selbstvertrauen die Aufregung beeinflusst und in welche Typen es aufgeteilt werden kann, hörst du im ersten Teil des Interviews.

Shownotes:

Steffen Kirchner [1:03]
Wichtige Prinzipien [4:53]
Die “Motivationslüge” [11:38]
Sein Wendepunkt [16:45]
Angst und Selbstvertrauen [26:16]