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VertriebsFunk – Karriere, Recruiting und Vertrieb


VertriebsFUNK

Der Business Podcast für Deine Karriere, Recruiting & Vertrieb

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Im VertriebsFunk gebe ich Dir praktische Tipps, die Dich in Deinem Business und bei Deiner Karriereplanung unterstützen. Egal ob als Führungskraft, Personaler, Verkäufer oder Bewerber – der VertriebsFunk hilft Dir dabei, Deinen Karriereweg erfolgreich zu gehen.

May 4, 2018

Du quälst dich jeden Morgen ins Büro und lebst nur noch für das Wochenende? Das schreit nach einem Jobwechsel. Vorher solltest du dir aber selbst ein paar Fragen stellen um besser entscheiden zu können, wann du kündigen solltest und wann deine Situation vielleicht gar nichts mit deinem Arbeitgeber zu tun hat.

Inspiriert zur heutigen Folge hat mich eine Studie in der Wirtschaftswoche. Diese besagt, dass ganze 46% einen Jobwechsel für das Jahr 2018 planen. Davon geben 23% zu wenig Geld, 17% fehlende Wertschätzung und 14% ein schlechtes Arbeitsklima als Grund an. Natürlich besteht noch ein Unterschied zwischen „Ich plane einen Jobwechsel“ und „Ich habe tatsächlich gekündigt“. Dennoch finde ich es spannend, dass fast die Hälfte der Befragten ernsthaft über einen Jobwechsel nachdenkt.

 

Wann kündigen und wann lieber nochmal in dich gehen?

Aus meiner Erfahrung im Re-Hiring kann ich dir sagen, dass viele Arbeitnehmer früher oder später wieder in ihren alten Job zurück wollen. So ein Fall ist ein echter Gewinn für das Team, weil der Rückkehrer neben neuen Erfahrungen auch die Erkenntnis mitbringt, dass das Gras im Vorgarten des Wunscharbeitgebers offensichtlich auch nicht immer grüner ist. Wann also hilft dir ein Jobwechsel wirklich und wann drohst du Gefahr zu laufen, in eine Abwärtsspirale mit ständigen Kündigungen zu geraten?

 

Weglaufen bringt nichts!

Ich glaube, dass in oben genannter Studie klar erkennbar ist, dass sich in unserer Arbeitskultur gerade einiges tut. Wir wollen nicht mehr stumpf in unseren 9 to 5-Job gehen und für das Wochenende leben. Wir möchten im Beruf gefordert werden und Anerkennung für unsere erbrachten Leistungen bekommen. Unser Job soll dazu beitragen, dass wir ein erfülltes Leben führen! Deshalb ist es umso wichtiger, dass du ganz genau in dich hinein hörst und herausfindest, woher dein Unbehagen in deinem aktuellen Job kommt und ob das miese Gefühle nicht sogar selbst von dir ausgeht.

Als Unterstützung habe ich hier einige Fragen für dich, die dir dabei helfen sollen, eine bessere Entscheidung zu treffen.

 

Ich habe das Gefühl, dass ich meinen aktuellen Job kündigen muss und frage mich deshalb…

 …stört mich etwas? Wenn ja, was genau? Und hat es mit meinem Arbeitgeber zu tun?

 …fehlt mir in meinem Job etwas? Ist es Wertschätzung, Geld oder gute Führung? Fehlt mir der Spirit in meiner Abteilung oder habe ich das Gefühl, dass ich bei meinem aktuellen Arbeitgeber definitiv nicht weiter komme?

…wurde mir etwas versprochen und später nicht gehalten?

…fehlen mir neue Projekte und Herausforderungen?

…kommt mein schlechtes Gefühl definitiv nicht aus einer anderen Richtung? Oder projiziere ich meine bröckelnde Beziehung oder familiäre Umstände auf meinen Job?

…geht mein Arbeitgeber in eine für mich falsche Richtung? Oder folgt meine Abteilung gerade einem wichtigen Trend, dem ich selbst aber nicht folgen möchte?

…ist das Klima in meiner Abteilung schlecht? Oder geht mein Team nur durch eine anstrengende Phase, um ein wichtiges Ziel zu erreichen? Liegt es möglicherweise an mir, dass ich diesem Stress nicht gewappnet bin?

…trage ich meine Sorgen schon lange mit mir und ziehen mich diese konstant runter? Oder neige ich eher zu einer Kurzschlusshandlung, weil ich gerade in diesem Moment provoziert wurde?

Wenn du eine oder mehrere dieser Fragen mit einem ehrlichen „Ja!“ beantworten kannst, sind die Chancen hoch, dass es tatsächlich an deinem Arbeitgeber liegt. Wie sollte dein nächster Schritt dann aussehen?

 

„Love it! Change it! Or leave it!“

Nimm dir nochmal einen Moment und sorge für Klarheit: Schnappe dir Stift und Papier und lege eine Skala an. Bewerte dort die oben stehenden Punkte wie Wertschätzung, Perspektive und deinen Verdienst von 0 bis 10. Hat sich diese Skala in der letzten Zeit definitiv verschoben?

Prüfe ganz genau, ob deine Sorgen nicht von dir selbst ausgehen. Dafür hilft es auch immer, mit den richtigen Leuten aus dem privaten aber auch beruflichen Umfeld zu sprechen. Möglicherweise bist du in deinen Ansichten schon so festgefahren, dass du eine frische Perspektive von außen brauchst, um dann eine gute Entscheidung treffen zu können.

Am Ende musst du dich selbst fragen: „Was will ich? Was sind meine Stärken und Schwächen? Wo will ich hin?“ Prüfe auch deinen Wunscharbeitgeber ganz genau. Analysiere das Bewerbungsgespräch und hake lieber noch einmal mehr nach um nicht am ersten Arbeitstag schon festzustellen: „Oh, hier ist ja alles doch nicht so rosig!“

Ich hoffe, dass ich dir in dieser Folge hilfreiche Impulse geben konnte, die dir die Entscheidung, ob und wann du kündigen solltest, leichter machen. Ich freue mich wie immer auf dein Feedback und bin gespannt auf deine Erfahrungen im Thema Jobwechsel.

 

Show Notes

  • Time to say good bye [9:14]
  • Weglaufen bringt nichts [15:03]
  • Neige nicht zu Kurzschlusshandlungen [25:56]
  • Unsere heutigen Learnings [29:45]